Sternbedeckungen
Durch die Beobachtung einer Sternbedeckung kann
man viele Informationen über das bedeckende und das bedeckte
Objekt erhalten. Beispiele sind :
Sternbedeckungen durch den Mond
Sternbedeckungen durch kleine Planeten
Gegenseitige Bedeckungen von Planetenmonden
Sternbedeckungen durch den Mond
Da sich der Mond in einer Stunde etwa um seinen eigenen Durchmesser
am Himmel weiterbewegt, bedeckt er, entlang seiner Bahn Sterne.
Den ungefähren Zeitpunkt einer Sternbedeckung kann man vorausberechnen.
Ungenauigkeiten ergeben sich aus: Schwankungen der Erdrotationszeit,
Störungen der Mondbahn und durch Berge und Täler, welche
den Mondrand gestalten. Die Erdrotation und die Mondbahn hat man
heutzutage recht gut im Griff, aber der Mondrand ist, trotz Satellitenmissionen,
nur dürftig bekannt. Durch die Libration des Mondes in Länge
und Breite ändern sich die Verhältnisse ständig,
sodaß jede beobachtete Sternbedeckung ein Mosaiksteinchen
darstellt.
Besonders interessant sind streifende
Sternbedeckungen, welche sich am Nord-, oder Südrand des
Mondes ereignen, wenn man am richtigen Ort auf der Erde steht.
Dazu werden dann umfangreiche Expeditionen organisiert, an der
viele Beobachter teilnehmen. Durch solche Beobachtungen kann man
Mondberge genauer vermessen, als man es bisher mit Satelliten
konnte!
Aber auch über die bedeckten Sterne
kann man einiges erfahren. Mit schneller Photometrie ist es möglich,
Sterndurchmesser zu bestimmen oder Doppelsterne zu finden, welche
mit visueller Beobachtung nicht als solche zu erkennen sind!
Informationen über Bedeckungsereignisse findet
man auf der Webseite der IOTA/ES
. Als Mitglied dieses Vereins bekommt man jährlich die Vorausberechnungen
der Sternbedeckungen für den eigenen Standort und aktuelle
Informationen.
Sternbedeckungen
durch Asteroiden
Die
Beobachtung von Sternbedeckungen durch Asteroiden läßt
Rückschlüsse auf Bahn und Form des Asteroiden zu. Vorausberechungen
für solche Ereignisse sind ebenfalls mit Fehlertoleranzen
behaftet, da die Bahn des Asteroiden und die Sternposition Ungenauigkeiten
aufweisen können. Manchmal wird deshalb kurze Zeit vor der
Bedeckung die Asteroidenbahn nochmals astrometrisch vermessen.
Dann gibt es eine Last-Minute-Prediction. Die Genauigkeit einer
solchen Vorhersage ist dann sehr genau. Bei einem Asteroidendurchmesser
um 100km (Die Bedeckungslinie auf der Erde hat fast die gleiche
Breite!) ist jeder Beobachter für solche genauen Berechungen
dankbar!
Die Bedeckung von HIP103334 durch (476)Hedwig am 07.November
2000 wurde erfolgreich beobachtet!
Hier ist der Beobachtungsbericht!
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Zuletzt aktualisiert 06.Januar 2001 webmaster@amateursternwarte.de