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Erde
Die Erde in Zahlen
Allgemeines
Oberfläche und
innerer Aufbau
Atmosphäre
Monde
Beobachtung
Namenspatron
Die Erde in Zahlen
Äquatorradius:
6378,2km
Polradius:
6356,8km
mittlere
Entfernung zur Sonne:
1 AE
oder 149,6 Millionen Kilometer
siderische
Umlaufzeit um die
Sonne: 365,256 Tage
synodische
Umlaufzeit um die
Sonne: ----
siderische
Rotationsdauer:
23h 56m 4s
Tage
Masse:
5,97 ×1021
t oder 1 Erdmasse
Äquatorneigung
gegen die
Bahnebene: 23° 27'
Bahnneigung
gegen die Ekliptik:
----
visuelle
Helligkeit:
----
scheinbarer
Durchmesser:
----
Albedo:
0,39
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Allgemeines
Die Erde ist der Planet auf dem wir leben uns von dem
aus wir alle anderen astronomischen Objekte beobachten. Deshalb ist es
auch unmöglich Zahlen wie die synodische Umlaufzeit, die
Bahnneigung gegen die Ekliptik, die visuelle Helligkeit oder den
scheinbaren Durchmesser anzugeben, denn bei all diesen Werten handelt
es sich um Angaben, die für einen Beobachter auf der Erde
definiert sind und die sich auf entfernte Objekte beziehen.
Die mittlere Entfernung der Erde zur Sonne
beträgt 149597870km oder eine astronomische Einheit. Das ist
übrigens kein Zufall, den die astronomische Einheit wurde 1976
genau so definiert. Auf ihrer Bahn um die Sonne bewegt sich die Erde
mit einer mittleren Umlaufgeschwindigkeit von 29,78km/s.
Die Erdachse ist diejenige Achse die die beiden
Rotationspole, die auch geographische Pole genannt werden, miteinander
verbindet. Je nachdem wie man das System betrachtet kann man sagen,
daß die Äquatorebene um 23° 27' gegen die Ekliptik
geneigt ist oder daß die Rotationsachse der Erde um 66° 33'
gegen die Bahnebene, also die Ekliptik geneigt ist. Diese Neigung der
Erdachse ist auch Ursache für die Jahreszeiten, die ja eine
Auswirkung des Einfallswinkels der Strahlung der Sonne sind.
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Oberfläche und innerer Aufbau
Wenn man die
Erdoberfläche auf Satellitenbildern betrachtetet, verteilen sich
70% der auf diesen Aufnahmen sichtbaren Oberfläche auf Ozeane und
30% auf Landmassen. Die Erde ist kein massiver Steinbrocken. Sie ist,
wie man aus geologischen Untersuchungen weiß, aus mehreren
Schichten aufgebaut, die ähnlich den Schalen einer Zwiebel
übereinander liegen.
Die
oberste Schicht, die feste Erdkruste, ist unter den Ozeanen
durchschnittlich fünf Kilometer und unter dem Festland bis zu 40
Kilometer dick. Die Erdkruste besteht aus mehreren Platten, die sich
gegeneinander bewegen. Man sprich von einer Plattentektonik. An den
Stellen wo zwei Platten aufeinanderstoßen, wie zum Beispiel die
asiatisch und die indische Platte, türmen sich riesige Gebirge,
wie
in diesem Fall der Himalaja, auf oder die Platten schieben sich
untereinander wie zum Beispiel die Pazifische und die Amerikanisch
Platte. An solchen Stellen entstehen Verspannungen, die sich dann in
Erdbeben oder Seebeben entladen. An anderen Stellen driften die Platten
auseinander. Das ist beispielsweise im Ost-Afrika-Rift oder entlang des
Mittelozeanischen Rückens der Fall. An solchen Stellen tritt
verstärkt Vulkanismus auf, denn flüssiges Magma kann an
diesen Lücken in der Erdkruste leicht an die Oberfläche
gelangen.
Auf die
Erdkruste folgt der feste Erdmantel. Der Erdmantel reicht in eine Tiefe
von bis zu 2900km. Die Geologen unterteilen den Erdmantel in den oberen
und den unteren Erdmantel.
Unter dem
Erdmantel befindet sich der rund 2.200 Kilometer dicke, flüssige
äußere Erdkern. Der Äußere Erdkern erstreckt sich
von einer Tiefe von 2900km bis zu einer Tiefe von 4980km.
Zwischen
dem äußerem und dem Innere Erdkern befindet sich in 4980 bis
5120km Tiefe eine Übergangsschicht, auf die der innere Erdkern
folgt.
Der
innere Erdkern erstreckt sich bis in eine Tiefe von Rund 6370km und hat
einen Durchmesser von rund 2500km bzw. einen Radius von 1250km. Der
innere Erdkern, so vermuten die Geologen, ist aufgrund des hohen
Druckes fest.
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Atmosphäre
Die
Erdatmosphäre ist keineswegs eine homogene Gasblase in deren
Mittelpunkt sich die Erde als Festkörper befindet. Sie besteht
vielmehr aus mehreren übereinander liegenden Schichten. Es
gibt auch keine exakte Abgrenzung wo die Atmosphäre aufhört
und der Weltraum anfängt. Auf die drei Hauptschichten, die
Troposphäre, die Stratosphäre und die Ionosphäre soll im
folgenden kurz eingegangen werden.
Troposphäre
Die
Troposphäre erstreckt sich bis in eine Höhe von ca. 11km
über der Erdoberflächen. In der Troposphäre spielt sich
die wetterbetimmenden metereologischen Vorgänge ab. Die
Troposphäre enthält ca. 75% der in der Erdatmosphäre
vorhandenen Materie
Stratosphäre
Die Stratosphäre erstreckt sich in einer Höhe von ca. 11km
bis 18km. Die Stratosphäre ist praktisch frei von Wasserdampf und
ist ein Bereich ohne gewöhliche Wettererscheinungen. In einer
Höhe von ca. 50km befindet sich die Ozonschicht, die ein Teil der
Stratosphäre ist.
Ionosphäre
Die Ionosphäre erstreckt sich bis in eine Höhe von ca.
800km und geht dabei allmählich in den interstellaren Raum
über. Ihren Namen verdankt die Ionosphäre der Tatsachen,
daß dort eine große Zahl geladener Teilchen, Ionen und
Elekronen, vorhanden sind. Die Ionisation wir in Hauptsächlich
durch die UV-und Röngenstrahlung der Sonne verursacht.
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Monde
Die Erde hat
genau
einen Mond. Er trägt
den Namen Mond. Das ist nicht etwa mit der Phantasielosigkeit der
Wissenschaftler zu tun, sondern hat seinen historischen Hintergrund
darin, daß der Erdmond der erste bekannte Mond war und somit
Namenspatron für eine ganze Objektklasse wurde.
Über
unseren Mond gibt es so viel
zu berichten daß ihm ein eigenes Kapitel gewidmet wurde.
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Beobachtung
Beobachten im Sinne einer astronomischen Beobachtung können wir
die Erde nicht, da sie der Planet ist auf dem wir leben und es haben
nur sehr wenige Menschen die Gelegenheit in einem Raumschiff
mitzufliegen und die Erde aus dem Weltraum heraus zu beobachten. Aus
den Berichten dieser Menschen geht einvernehmlich hervor, daß sie
von dem Anblick sehr fasziniert waren.
Die Erde ist für uns also vielmehr Beobachtungsort als
Beobachtungsobjekt. Auf den Beobachtungsort Erde wird im gleichnamigen
Kapitel gesondert eingegangen.
Trotz aller Begeisterung für das Sonnensystem und das Universum
sollte man aber mit wachen Sinnen über den Planeten gehen auf dem
wir leben, denn egal ob wir einen riesigen Berg, einen kleinen Vogel
oder ein winziges Pflänzchen betrachten, unsere Erde ist voll von
großen und kleinen Wundern und sie ist stets bereit uns zumindest
einen Teil davon zu zeigen, wenn wir es nur wollen. An dieser Stelle
möchte ich jeden Leser seinen eigenen Gedanken überlassen,
denn es würde den Rahmen einer astronomischen Seite bei weitem
sprengen hier fortzufahren.
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Namenspatron
Der deutsche
Namen unseres Heimatplaneten, der im Volksmund auch als Mutter Erde
bezeichnet wird, entspricht in der griechischen Mythologie der
Göttermutter Gaia. In der römischen Mythologie hat sie den
Namen Terra. Mutter Erde ist Beschützerin der menschlichen
Fruchtbarkeit, des Erntesegens und der Grabstätte.
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Aktualisiert
am 1. Januar 2006 von Martina Haupt